Zunächst stellte uns der Flottenapotheker Martin Pape in einem sehr interessanten Vortrag die Struktur und die Aufgaben der Bundeswehrapotheke vor. Neben einigen Infos zur Geschichte des Standorts Quakenbrück erfuhren wir u. a., dass von dort aus die Bundeswehrstandorte in Norddeutschland mit Arzneimitteln, Medizinprodukten und Medizingeräten versorgt werden. Auch das Bundeswehrkrankenhaus in Westerstede wird von Quakenbrück aus beliefert. Zudem ist das VersInstZ SanMat Quakenbrück der Marinestützpunktapotheke in Wilhelmshaven vorgestellt. Besonders spezialisiert hat die Bundeswehrapotheke Quakenbrück sich auf die Wartung und Reparatur von Medizingeräten, wie z. B. Beatmungs- und Narkosegeräten, Defibrillatoren etc. Außerdem werden dort patientenindividuelle Brillen für die verschiedensten Einsätze hergestellt. Für den Apothekenbetrieb in Auslandseinsätzen ist die Sanitätsstaffel zuständig. Hinzu kommen besondere Aufgaben wie z. B. die Herstellung von Desinfektionsmitteln und die Verteilung der Impfstoffe in ganz Deutschland während der Corona-Pandemie.
Bei der folgenden Besichtigung des Geländes und der Hallen konnten wir dann konkrete Einblicke in einige der zuvor beschriebenen Aufgaben erhalten. So wurde uns das eigens für die Lagerung der Corona-Impfstoffe aufgestellte Zelt mit Kühlcontainern gezeigt. Wir haben gesehen, wo die Warenanlieferung, -annahme und -verbuchung stattfinden und wie die Kommissionierung erfolgt. Außerdem haben wir die Laborräumlichkeiten, die Optikabteilung und die Medizingerätewartung besichtigt. Von der Sanitätsstaffel haben wir gelernt, dass diese zu jeder Zeit bereit sein muss, innerhalb von fünf bis sieben Tagen an jedem Ort der Erde eine Einsatzapotheke aufzubauen.
Nebenbei haben wir noch viele Infos zum Alltag der Bundeswehrsoldaten bekommen und konnten sogar eine Übung zur Feststellung der Grundfitness beobachten.
Wir bedanken uns herzlich bei dem Flottenapotheker Martin Pape, bei der Auszubildendenbeauftragten Susanne Fabian und dem Auszubildenden Dirk Lunze für die tolle Organisation und herzliche Aufnahme an diesem Tag.
Bärbel Günther