Die für die mit Erasmus+ Mitteln geförderten Auslandspraktika verantwortlichen Lehrkräfte unserer Schule Uschi Kramer, Stephanie Dohe und Bente Smeding-Terveer beobachten mit Argwohn die turbulenten Zeiten von Europa seit dem angedrohten Brexit der UK. „Die Ungewissheit ist unerträglich“, äußert Uschi Kramer, denn es gibt viele Anfragen von Schülern/-innen unserer Schule, die ein Auslandspraktikum im Vereinigten Königreich (UK) absolvieren möchten. Doch leider ist eine finanzielle Förderung durch das europäische Finanzförderungsprojekt ERASMUS+, welches Auszubildende finanziell dabei unterstützt, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, unmittelbar mit der politischen Vereinbarung von Brüssel und London verknüpft – erlaubt das Vereinigte Königreich keine europäische Freizügigkeit, stehen keine europäischen finanziellen Mittel im Rahmen von ERASMUS+ zur Verfügung. Erst erwartete man eine Entscheidung im März, dann wurde daraus Oktober, jetzt sollen es bald neue Verantwortliche regeln. „Noch nie zog sich Europapolitik so lange hin und war so individuell spürbar für Schüler/-innen unserer Schulgemeinschaft“, bemerkt Uschi Kramer, die einige Interessenten vertrösten musste und keine Fördergelder ins Vereinigte Königreich garantieren konnte.
Dabei sprechen sich die Schüler/-innen unserer Schule klar für ein geeintes Europa aus! Auch in diesem Schuljahr absolvierten 21 Schüler/-innen unserer Schule ein Praktikum im europäischen Ausland. Die Zeiträume variierten von dreiwöchigen bis hin zu dreimonatigen Auslandsaufenthalten. Die Auszubildenden arbeiteten im Handel, in Verwaltungsabteilungen, an Rezeptionen oder im Tourismus und erlangten einen ganz besonderen Eindruck der europäischen Vielfalt.