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Das ehemalige „Arbeitserziehungslager“ Augustaschacht war während der NS-Zeit ein Ort systematischer Unterdrückung und Ausbeutung. Viele der dort inhaftierten Männer – insbesondere Zwangsarbeiter aus Osteuropa – mussten unter unmenschlichen Bedingungen schwere körperliche Arbeit leisten. Viele überlebten den Aufenthalt nicht.

Im Rahmen einer Führung setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte des Ortes auseinander. Besonders eindrücklich war der Besuch der ehemaligen Lagerräume und die Darstellung individueller Schicksale. Mithilfe von Zeitzeugenberichten, historischen Fotos und Dokumenten wurde deutlich, wie sehr das NS-Regime in das Leben einzelner Menschen eingriff und welche Verantwortung heutige Generationen für die Erinnerung daran tragen.

Abgerundet wurde der Besuch durch eine Gesprächsrunde im Rahmen einer Denkwerkstatt, in der die Jugendlichen ihre Eindrücke reflektierten, Fragen stellen und diskutieren konnten. Hier wurde sich inhaltlich mit den Fragen: Was ist Widerstand? Oder wer war Täter? kritisch auseinandergesetzt.

Der Besuch im Augustaschacht machte deutlich, wie wichtig es ist, Erinnerungsorte zu bewahren und junge Menschen für die Geschichte zu sensibilisieren – als Beitrag gegen das Vergessen und für eine offene, demokratische Gesellschaft.

Bernd Sellmeier

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