Verabschiedung der Absolventen/-innen der Fachschule Betriebswirtschaft

In einer Feierstunde im alten Steinwerk am Heger Tor verabschiedeten die BBS Pottgraben 30 frisch gebrandete Staatlich geprüfte Betriebswirte/-innen der Fachschule Betriebswirtschaft.

Besonders zu erwähnen ist, dass 100% der zu den Abschlussarbeiten angetretenen Kandidaten/-innen den Anforderungen der Prüfung standgehalten haben. Wer die Situation in dem berufsbegleiten¬den Weiterbildungsgang kennt, weiß, dass neben dem Lernpensum eine große zeitliche Belastung durch den Abendunterricht von den Teilnehmern/-innen bewältigt werden muss. Insgesamt haben die Absol-venten/-innen 2.400 Unterrichtsstunden in drei Jahren absolviert. Entsprechend würdigte Abteilungslei-ter Holger Witschel in seiner Anmoderation diese enorme Belastung der erfolgreichen Kandidaten/-innen und gab zu verstehen, dass dies in konkurrierenden Bewerbungen den positiven Ausschlag geben könne. Die Tugenden, die die Absolventen/-innen in den drei vergangenen Jahren gezeigt ha-ben, sind genau das, was eine im globalen Wettbewerb stehende Volkswirtschaft benötigt. Mit den erlangten Abschlüssen haben die Absolventen/-innen ihre Chancen erhöht und sie sind passgenau für Aufgaben im mittleren Management vorbereitet. Dies wird ebenfalls durch die Zeugnisse attestiert. Der Abschluss der Staatlich geprüften Betriebswirte/-innen ist dem Niveau 6 des DQR zugeordnet und damit dem Bachelor gleichwertig. Zudem haben die Absolventen/-innen den Weiterbildungsgang in einer in Niedersachsen einzigartigen modularisierten Version absolviert und mussten als der erste Jahrgang Projektmanagement in Kooperation mit der Fern-Universität Hagen bestehen sowie eine wissenschaftliche Projektarbeit als Abschlussprüfung verfassen.

In einem weiteren Grußwort zollte Schulleiter Ralf Korswird den Absolventen/-innen großen Respekt für die erbrachten Leistungen und verwies auf die Kraftanstrengung, das Ziel des/der Staatlich geprüften Betriebswirtes/-in zu erreichen. Ein Beispiel für eine kontinuierliche „Veränderungsbereitschaft“ sei die Entscheidung der Absolventen/-innen gewesen, nach der Ausbildung die Weiterbildung zum/zur Staat-lich geprüften Betriebswirt/-in zu besuchen. Auch Rückschläge hätten nicht dazu geführt, dass die Absolventen/-innen aufgeben hätten, sondern vielmehr sei die Tugend, nicht aufzugeben und bei Rückschlägen stärker wiederzukommen, von den Absolventen/-innen geprägt worden. Diese Verände-rungsbereitschaft, gekoppelt mit dem Willen neue Ziele zu erreichen und nie aufzugeben, wünschte Ralf Korswird den Absolventen/-innen für den weiteren Lebensweg.

Zudem erinnerte Ralf Korswird an den Zusammenhalt der Fachschüler/-innen. Angesichts der über drei Jahre gemeinsamen Schulbesuchs entstandenen engen Kontakte wäre es für jeden einzelnen ein gro-ßer Verlust, wenn die Chance eines zukünftigen Austausches nicht mehr genutzt werden würde. In diesem Zusammenhang forderte er alle Absolventen/-innen dazu auf, dem Alumni-Netzwerk beizutre-ten und an den jährlichen Treffen teilzunehmen.

Die eigentliche Festrede des Abends hielt Christoph Kreuzer mit Wünschen als Human Ressource Manager an die frischgebackenen staatlichen Betriebswirte. Vier Punkte sind für Christoph Kreuzer für berufliche Weiterentwicklung und die Möglichkeit, Veränderungsprozesse in Unternehmen zu unterstüt-zen, von besonderer Wichtigkeit. Christoph Kreuzer wünscht, dass die Absolventen/-innen den Mut haben, sich auch zukünftig beruflich und privat zu engagieren und einzubringen.

Der zweite Punkt: „mutig sein“. Scheitern gehört im Leben dazu, aber die Absolventen/-innen haben bereits Mut gezeigt. In den vergangenen drei Jahren ist in die Zukunft investiert worden. Die Absolven-ten/-innen seien bereit gewesen, Zeit zu investieren, auch auf die Gefahr hin, dass Freundschaften und Beziehungen darunter leiden würden. An Wochenenden sei die Bereitschaft zum Lernen aufgebracht worden, ohne die Freizeit in vollen Zügen genießen zu können, das Ziel war stets im Fokus. Mutig zu sein bedeute aber auch, die Arbeitsbelastung im Beruf und im Studium anzupacken und sich nicht von einem riesigen Berg von Arbeit einschüchtern zu lassen.

Der dritte Punkt: „inspirieren und fordern“. Die Absolventen/-innen sollen die Arbeitgeber fordern und inspirieren. Das Rütteln an alten Angewohnheiten in der Kombination mit der Entwicklung neuer Lö-sungsansätze und Ideen ermögliche erst den Veränderungsprozess von Abläufen in Unternehmen. Den Veränderungsprozess gemeinschaftlich mit Kollegen/-innen und Vorgesetzten anzugehen stärke ein gemeinsames und konstruktives Denken und Handeln und ebne den Weg, neue Ziele zu erreichen.

Die Schlussworte der gelungenen Veranstaltung sprach Holger Witschel. Er hob hervor, dass vieles dafür spreche, dass die Absolventinnen und Absolventen auch weiterhin Erfolg hätten und berufliche, gesellschaftliche und natürlich private Verantwortung tragen würden. „Und Sie werden erkennen, dass der Abschluss, den Sie heute erlangen, echten Wert an sich hat und sich nicht nur materiell auszahlt.“

Der offizielle Teil der Veranstaltung endete mit der Zeugnisübergabe und der Ehrung der besten Ab-solventen/-innen. Besonders ausgezeichnet wurde der Prüfungsbeste Pascal Juppe.

Sebastian Pöhler

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