Henning Harkebusch referiert zum Kombiverkehr

Förderverein

Offene Ohren bei 75 Auszubildenden aus Speditionsfachklassen und den sie begleitenden Lehrkräften fand der Vortrag am 3. September 2018 im Raum 332, als Henning Harkebusch über die Vorteile des Kombiverkehrs referierte. Lebhaft und packend stellte er dar, wie ein Spediteur oder Transporteur von Regelungen profitieren könne, die aus politischen Gründen für den Kombiverkehr geschaffen würden. Gründe dafür seien die Entlastung der Straßen, die Verminderung des CO2-Ausstoßes und die Transportsicherheit auf der Schiene.

Um die Transportleistungen auf die Schiene zu verlagern, würde für den Weg zu einer geeigneten Verladestation keine Maut fällig, die Fahrzeuge dürften maximal 44 Tonnen schwer sein und die Kfz-Steuer für die Fahrzeuge entfalle. Neben diesen rein pekuniären Vorteilen sei die höhere Zuverlässigkeit beim Schienentransport, besonders in Bezug auf die Transportzeit, wichtig. Auch würden weniger Fahrer benötigt. Diesen Vorteil stellte der Referent besonders heraus und wies darauf hin, dass in den nächsten zehn Jahren 40 % aller Fahrer in den Ruhestand ausscheiden würden, ohne dass Ersatz gefunden werden könne.

Anhand zahlreicher Rechenbeispiele verdeutlichte Henning Harkebusch die Vorteile des Kombiverkehrs, wobei er deutlich machte, dass nur der unbegleitete Kombiverkehr in Deutschland wirtschaftlich sei. Allein bei der Alpenquerung sei noch der begleitete Kombiverkehr üblich, bei dem der LKW verladen werde und der Fahrer in einem Liegewagen im gleichen Zug mitfahre.

Die praxisnahe Fortbildung wurde von Ursula Meyer, der Vorsitzenden des Fördervereins initiiert und durchgeführt. Sie dankte dem Referenten und ermunterte die Auszubildenden sich mit diesem Thema zu beschäftigen, das ja in Osnabrück von einigen Firmen bis nach China auch in die Tat umgesetzt werde.

Klaus W. Kafsack

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