Feierstunde bei den Medizinischen Fachangestellten

Medizinische Fachangestellte

Freisprechung im Hotel Remarque 2017

Am 14. Juni 2017 fand die feierliche Zeugnisübergabe der Ärztekammer Niedersachsen für die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten wie immer in den Räumlichkeiten des Hotel Remarque statt.

Insgesamt erwarben an der Bezirksstelle Osnabrück 170 Auszubildende der Schulstandorte Bersenbrück, Lingen, Helle, Meppen, Nordhorn und Osnabrück ihren Abschluss durch schriftliche und praktische Prüfungen und dürfen fortan die Berufsbezeichnung "Medizinische Fachangestellte" tragen. Davon kamen 80 Kandidatinnen aus Stadt und Landkreis Osnabrück, die jetzt in den Arztpraxen für Verstärkung sorgen.
Zusammen mit Familienmitgliedern, Freunden, Mitgliedern des Prüfungsausschusses, Vertretern der Ärztekammer Niedersachsen und Lehrkräften der BBS der Stadt Osnabrück am Pottgraben füllten mehr als 300 Personen den Saal zur Freisprechungsfeier für die Medizinischen Fachangestellten.

Der Vorsitzende des Ärztevereins aus Nordhorn, Herr Dr. Kirschner, begrüßte die erfolgreichen Absolventen der Ärztekammer Niedersachsen Bezirksstelle Osnabrück. Zu der Bezirksstelle Osnabrück gehören auch Ausbildungsbetriebe aus Bersenbrück, Lingen, Meppen, Nordhorn sowie Stadt und Landkreis Osnabrück. Herr Dr. Kirschner wies in seiner Rede auf die absolvierten anspruchsvollen schriftlichen und praktischen Prüfungen hin. Er empfahl Dankbarkeit gegenüber Familie, Freunde, den Ausbildungsbetrieben und den Lehrkräften, die für den erfolgreichen Abschluss mitverantwortlich seien. Auch wies er darauf hin, dass dieser erworbene Ausbildungsberuf krisensicher sei, da eine Arztpraxis ohne Medizinische Fachangestellte nicht funktionieren werde. Allerdings erfordere dieser Beruf auch lebenslanges Lernen. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen, gebe es zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten.

Herr Dr. Kirschner appellierte, die zahlreichen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen. Qualifizierte berufliche Aufstiegsmöglichkeiten könne man zum Beispiel mit der Zusatzausbildung zur Nichtärztlichen Praxisassistentin oder der Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung erreichen.
Auch der demographische Wandel sei eine Herausforderung, die nur mit vereinten Kräften zu schaffen sei. Er äußerte an dieser Stelle die dringende Bitte, diesem Beruf treu zu bleiben. Abschließend sprach er seinen herzlichen Dank den ausbildenden Praxen, den Lehrern, den Mitgliedern des Prüfungsausschusses und nicht zuletzt der Sachbearbeiterin der Bezirksstelle Osnabrück aus.

Herr Oberstudiendirektor Heinz Fortmann dankte im Namen des Kollegiums der BBS am Pottgraben den Lehrkräften und den Ausbildungsbetrieben für die erfolgreiche und engagierte Ausbildung der Absolventinnen. In Anlehnung an den Fußball und "das Wunder von Bern" von Sepp Herberger bildete er eine Analogie "bei manchen ist es das Wunder vom Pottgraben". Er wies die Absolventen darauf hin, dass sie nicht für die Schule gelernt haben, sondern für ihr Leben. Im Sinne von Mark Twain "Eine Rede soll einen guten Anfang und ein gutes Ende haben und der Teil dazwischen soll möglichst kurz sein" wünschte er den Absolventen für ihren beruflichen Werdegang viel Erfolg.

Anschließend halt Frau Studiendirektorin Gertrud Rebmark von der BBS Melle eine Ansprache an die elf Absolventen, die erstmalig an ihrer Schule ausgebildet wurden.
Herr Dr. Kirschner übergab zusammen mit den Klassenlehrerinnen und -lehrern die Kammerurkunden und die Schulzeugnisse.

Dabei wurde als Prüfungsbeste des Jahrgangs, Frau Theresa Wowczuk, aus der Betriebsarztpraxis Volkswagen Osnabrück GmbH besonders geehrt. Die junge Dame hatte nicht nur die Kammerprüfung mit 91% sondern auch den Schulabschluss mit der Note 1,0 als Beste absolviert.

Die Absolventinnen bedankten sich bei den Klassenlehrern Frau Kirchhübel, Frau Schwabe und Frau Wübker. Dann ging es mit Familien und Freunden nach Hause und in den neuen Berufsalltag.

Anke Wübker

Ein Foto mit den Absolventen finden Sie auf der Website der Ärztekammer Niedersachsen.

Presse

Lesen Sie einen Artikel online auf der Website der Neuen Osnabrücker Zeitung

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