Nach ihrer ersten Reise nach Bangladesch erzählte sie dem Andheri-Vorstand erschüttert von den vielen Blinden, die sie dort angetroffen habe. „Aber Rosi, was willst du tun bei einer Million Blinden mit einer Handvoll Helfern?“ war dessen Reaktion. „Mit dem Ersten anfangen!“ Diese Antwort von Rosi Gollmann hat nicht nur mich, sondern später auch die Schülerinnen und Schüler der GW21A3 in ihren Bann gezogen. Wie hilflos und ohnmächtig fühlen wir uns doch oft angesichts des Leids, das überall auf der Welt herrscht. Wir können kaum helfen. Das ist die bittere Wahrheit. Die wunderbare Wahrheit ist jedoch, dass wir beim Ersten anfangen und durch unsere vielfältigen individuellen Ressourcen mehr bewirken können, als wir zunächst denken:
Über 1,4 Millionen Menschen haben in Bangladesch mittlerweile ihr Augenlicht wiedererhalten.