Abschied nach über 13 Jahren als Schulleiter - Die BBS Pottgraben verabschieden Ralf Korswird in den Ruhestand

Zum Ende des Schulhalbjahres wurde Ralf Korswird nach über 13 Jahren als amtierender Schulleiter der berufsbildenden Schulen der Stadt Osnabrück am Pottgraben verabschiedet. In einer pandemiebedingten sehr kleinen, aber würdigen und dem besonderen Anlass angemessenen Feierstunde - mit Personalrat und Schulleitung - wurde seine Tätigkeit als Schulleiter gewürdigt.

Nach seinem Studium in Göttingen absolvierte Ralf Korswird 1986 sein Referendariat an den BBS Pottgraben. Nach einem kurzen Abstecher als Lehrer bei der Nixdorf AG in Paderborn kam er 1990 an den Pottgraben zurück und arbeitete dort engagiert als Lehrkraft (mit den Fächern Wirtschaft, Deutsch und Informatik) sowie später in verschiedenen Funktionen als Teamleiter, Abteilungsleiter und seit 2008 als Schulleiter. In den Jahren 2006/2007 war er ebenfalls als Dezernent an die damalige Landesschulbehörde abgeordnet.

In seinem Bewerbungsschreiben auf die Schulleiterstelle formulierte er: „Das komplexe System als Ganzes im Gleichgewicht zu halten, die Arbeitszufriedenheit des Kollegiums zu stärken, ohne die notwendigen Veränderungen zu vernachlässigen, die sinnvollen Kooperationen vor Ort im Rahmen der Neuentwicklung der Berufsausbildung bezüglich einer Qualitätsentwicklung „Region Stadt Osnabrück“ zu stärken, sind meine Ziele in dieser Position.“ Im Rückblick nach 13 Jahren, zwei Monaten, drei Wochen und vier Tagen hat er diese Ziele voll erreicht.

Für den Schulträger sprach Wolfgang Beckermann, erster Stadtrat der Stadt Osnabrück, seinen Dank für die gemeinsame, vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit aus. Er betonte dabei den Anspruch von Ralf Korswird an die Zusammenarbeit mit der Stadt: „nicht nur machen, sondern besser machen“. Ralf Korswird habe die Werte der BBS Pottgraben gelebt und vorangetrieben.

Frank Klinge, Vorsitzender des Schulpersonalrates, drückte in seiner Rede die Wertschätzung des Kollegiums für die geleistete Arbeit aus. Obwohl der Flurfunk schon seit längerem von der bevorstehenden Pensionierung spreche, habe niemand daran wirklich geglaubt. Er gab in seiner Rede einen Abriss der geplanten Aktivtäten des Kollegiums für die Verabschiedung, die aber leider wegen Corona ausfallen mussten. Stattfinden konnte, organisiert durch die Fachkräfte im Fahrbetrieb, eine Busfahrstunde durch die Osnabrücker Innenstadt mit Ralf Korswird am Lenkrad. Außerdem wartete das Sekretariat nachmittags mit einer kleinen Cocktailparty auf. Den Restriktionen durch die Pandemie fielen leider die bunte Woche mit der Schulgemeinschaft sowie eine Überraschungsparty mit dem Kollegium zum Opfer.

Franc Schulz, Dezernent des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung, sprach Ralf Korswird seinen Dank für die erfolgreich geleistete Arbeit aus und übermittelte die besten Wünsche des Kultusministers. Anschließend überreichte er die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand.

Es sei sicherlich nicht leicht, sich von so einer herausfordernden Aufgabe zu verabschieden, so Heinz Fortmann in seiner Moderation, eine Aufgabe, die Ralf Korswird so gern und so engagiert ausgeübt und die ihm viele Erfolgserlebnisse gebracht habe. Die andere Seite drückt ein Zitat von Dr. Eckart von Hirschhausen sehr treffend aus: „Shit happens! Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.“

Im Namen des Kollegiums und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedankte sich Heinz Fortmann bei Ralf Korswird für

  • seinen unermüdlichen, auch sehr persönlichen Einsatz für die BBS Pottgraben
  • für die Verantwortungen, denen er sich gestellt und die er übernommen habe
  • und für seine Fürsorge für die Schulgemeinschaft.

Ralf Korswird betonte in seinen abschließenden Worten, dass ihm der Abschied von den BBS Pottgraben nicht leichtfalle - einer Schule mit einer Vielzahl von Aktivitäten und Auszeichnungen. Er bedankte sich für eine schöne, interessante und lehrreiche Zeit mit vielen aufrichtigen, engagierten und liebenswürdigen Menschen.

Eine bekannte Fußballweisheit von Sepp Herberger lautet: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“ Für seinen neuen Lebensabschnitt wünschen wir Ralf Korswird vor allem Lebenszufriedenheit mit dem, was er beruflich erreicht hat, aber auch Freude an der neu gewonnenen Freiheit: TuS Engter, Gartenhütte, Wohnmobil, Kinder, Enkel…

Abschließend wurde er mit einem Zitat von Loriot in den Ruhestand verabschiedet: „Entschuldige, das ist mein erster Ruhestand. Ich übe noch.“

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