Klassenfahrt zur Tiermedizinischen Hochschule Hannover

Tiermedizinische Fachangestellte

Die Klassenfahrt der Unterstufe Tiermedizinische Fachangestellte/r ging in diesem, wie auch im letzten Jahr zur Tierärztlichen Hochschule in Hannover. Genauer gesagt in die Klinik für Kleintiere am Bünteweg in Hannover.

Die Tierärztliche Hochschule Hannover ist eine Stiftungsuniversität in Niedersachsen. Sie ist die älteste eigenständige veterinärmedizinische Lehrstätte in Deutschland und zählt zu den renommiertesten tiermedizinischen Universitäten weltweit. Dies kann man u.a. an den ständig wachsenden Patientenzahlen sehen, von 1859 noch 150 stationäre und 109 ambulante Behandlungen, die bis heute auf weit über 20.000 ambulante und 3.500 stationäre Patienten gestiegen sind.

Der im Februar 2010 von der Klinik für Kleintiere bezogene Neubau am Standort Bünteweg, bietet zusammen mit der Pferdeklinik und der Klinik für Heimtiere, Reptilien, Zier- und Wildvögel, genügend Platz für eine moderne Tiermedizinische Universitätsklinik.

Unser Besuch galt vornehmlich dem Altbau der Klinik für Kleintiere, wo vor allem Nutztiere, wie Kühe, Schweine, Schafe usw. untersucht und behandelt werden. In einem Operationssaal der Klinik konnten die SchülerInnen an einer Operation teilnehmen, bzw. die Tierärzte und Tierpfleger aus nächster Nähe bei der Arbeit beobachten.

Bei dem abgebildeten operativen Eingriff handelt es sich um eine Darmverschlingung bei einem Kalb. Die Ärzte versuchen zunehmend - wie auch in diesem Fall - minimal invasiv vorzugehen, d.h., es werden chirurgische Techniken bei der Operation angewendet, die eine anschließende schnelle Heilung der Tiere ermöglichen.

Bei dem Rundgang durch die Klinik konnten die SchülerInnen auch die anderen Bereiche zur Erkennung und Behandlung von Tiererkrankungen besichtigen, u.a. die Räume für die Ultraschall- und Endoskopischen Untersuchungen, die in einem eigens dafür ausgestatteten Raum durchgeführt werden.

Im Weiteren Verlauf der Führung erfuhren die SchülerInnen, dass die Klinik für Kleintiere über zwei Intensivstationen für die Behandlung lebensbedrohlicher Erkrankungen in neun Spezialstationen und einen Isolierbereich für Patienten mit infektiösen Erkrankungen verfügt. Diese konnten aus Hygienegründen leider nicht besichtigt werden.

Interessant waren für die SchülerInnen aber auch die Stallungen und Gehege für die stationäre Versorgung, wo die in der Klinik behandelten Tiere nach der Operation untergebracht und von Tierpflegern versorgt und betreut werden.

Nachdem auch die anatomischen Kenntnisse der SchülerInnen im Hörsaal der Hochschule durch eine eigens für sie gehaltene Vorlesung aufgefrischt waren, konnten sich alle in der benachbarten Mensa, gemeinsam mit den Studenten und Studentinnen der Tiermedizin, stärken und sich gutgelaunt auf den Heimweg machen.

Autorin: Petra Abeln

Diese Seite teilen:

Zurück zum Seitenanfang