Ausflug zum SPIEGEL-Verlag nach Hamburg - Eine Marke wie Donnerhall auf Zukunftskurs

Kaufleute für Marketingkommunikation

Am 11. Dezember 2013 ging es für uns, die Klasse MA11A3 der BBS Pottgraben, mit unseren Lehrern Herrn Pöhler, Herrn Böhnke und Frau Gerwesmann auf die dreistündige Busfahrt zum SPIEGEL-Verlag nach Hamburg.

Schon die Fassade des im September 2011 neu bezogenen Gebäudes verschlug einigen von uns den Atem, aber spätestens als wir in die riesige Eingangshalle ein-traten, konnte niemand mehr seine Faszination verbergen. Eine Sicht auf 13 Stockwerke, gläserne Fahrstühle, Schwarz-Weiß-Fotos und edles Design ließen alle (inkl. Lehrer) die Smartphone-Kameras zücken.

Der spätere Rundgang durch das Gebäude bestätigte den ersten Eindruck mit jedem Schritt. Die Aussicht aus dem 13. Stock über die Dächer der HafenCity von Hamburg und auf die Elbe waren ein Highlight. Unser Interesse galt aber v.a. der Vermarktung von Kommunikationsformaten. In einem großen Konferenzraum nahm unsere Gruppe Platz. Die Versorgung reichte von kalten Getränken über Tee, Kaffee, Keksen und Obst bis zu der neusten Spiegelausgabe!

Doris Schnaars, Leiterin Media- und Marktanalyse, gab uns einen grundsätzlichen Einblick in die Aufbauorganisation des SPIEGELs. Der SPIEGEL ist nicht nur das meistverkaufte Print-Nachrichtenmagazin in Deutschland, sondern stellt zahlreiche Informationen aus unterschiedlichsten Bereichen mit SPIEGEL.de und SPIEGEL.tv online zur Verfügung. Diese Dienstleistung ist für den Konsumenten kostenlos. Die kostenlose Nutzung für den Verbraucher wird durch die platzierte Online-Werbung ermöglicht. Auf SPIEGEL.de sind dies v.a. Banner-Anzeigen.

Christoph Henning, Leiter Abteilung Bewegtbild brachte uns SPIEGEL.tv und die Werbemöglichkeiten auf dieser Website näher. Im Bewegtbild liege einer der größten Wachstumsmärkte, so Henning. In den angebotenen Filmen, Sendungen und Nachrichten können sogenannte Pre-, Mid- oder Post-Roll-Video Ads geschaltet werden. Dies sind Werbevideos, die vor, während und / oder nach dem eigentlichen Video gezeigt werden. Wie viele Video Ads geschaltet werden, hängt v.a. von der Länge des Videos ab (je länger das Video, desto mehr Werbung kann geschaltet werden). Für Werbungtreibende (wie z.B. BMW) gibt es außerdem die Möglichkeit, einen eigenen Channel zu belegen, der Produkt- und Imagevideos zeigt. So wurde deutlich, dass die manchmal (selbst für angehende Kaufleute für Marketingkommunikation) nervende Werbung Verbrauchern eine Menge Geld erspart. Wir erlangen für wenige Sekunden Werbung kostenlos Informationen, die jederzeit und von beinahe jedem Ort der Welt abrufbar sind – das sollte es uns wert sein, unsere Ad-Blocker im Browser zu deaktivieren.

Aber auch der SPIEGEL „eine Marke wie Donnerhall" so Doris Schnaars als etabliertes und renommiertes Nachrichtenmagazin stehe vor der Herausforderung einer ständigen medialen Weiterentwicklung und Verbesserung der Leistungen. Mediaoptimierung basiert beim SPIEGEL auf intensiver Marktforschung: Branchenstudien, Nutzungsanalysen, Werbewirkungs- und Werbemitteltests sowie Online-Copytests stellen beispielsweise komplexe Verfahren der Primärforschung beim SPIEGEL dar. Sekundärdaten generiert der Verlag von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) in Form von Print- und Online-Leistungswerten sowie Marktmedia-Studien. Diese liefern dem SPIEGEL unter anderem benötigte Zielgruppendaten.

Der Trend zu mobilen Medien erfordert die optimierte Aufbereitung von Inhalten und Formaten, z.B. für Landing-Pages und aggregierte Nachrichten, d.h. der Content muss angepasst werden. Das Ziel der technischen Weiterentwicklung der Medien und Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit stehen weiterhin im Fokus. Dieser Trend prägt die Verlagswelt. Der SPIEGEL-Besuch bestätigte: Die Medienlandschaft verändert sich rasant und radikal. Autor: Schülerin Lena Stuntebeck, MA11A3

Diese Seite teilen:

Zurück zum Seitenanfang